VAN HALEN “VAN HALEN II”

Van Halen - Van Halen II

Die Nachfolgeplatte von Van Halen war dann schlichtweg eine Enttäuschung. Anfangen vom billigen Bassflanger-Effekt beim Einstieg in die LP und dem verzweifelten Versuch, “Running With The Devil” auf Teufel komm raus zu kopieren, lieferte die Gruppe aus L. A. - abgesehen von Eddie’s Gitarrenfertigkeiten - eine lasche Scheibe ab. Der gewollte Mainstream-Erfolg stellte sich zwar ein, aber für einen echten Rocker war die LP viel zu seicht.

 

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SIDE A

You’re No Good
Dance The Night Away
Somebody Get Me A Doctor
Bottoms Up!
Outta Love Again

SIDE B

Light Up The Sky
Spanish Fly
D.O.A.

Women In Love
Beautiful Girls

Note

3
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2,125
2
2,25



1,875
1,875
1,75
2,25
2,25


 

Note

5:46
6:39
4:42

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6:08
 

 

Der Linda Ronstadt-Cover Song “You’re No Good” ist eine der schlimmsten Cover-Versionen, die ich während 40 Jahren aktiven und passiven Musikhörens über mich ergehen lassen musste. David Lee Roth übertreibt es hier masslos mit seinem lächerlichen Gekreische. Und auf der verzweifelten Suche, einen TOP-40 zu kreieren, haben sie dann mit “Dance The Night Away” einen mainstreamigen California-Sunbeach-Metal-Klassiker geschaffen. Hier beisst nichts, hier ist Party angesagt, die Feuer flackern am Strand, die Leute saufen sich ins Koma, hören Van Halen und fallen danach (friedlich) übereinander her.

Somebody Get Me A Doctor” beginnt stark, aber dann nervt wieder - heute wie damals - das idiotische affektierte unnatürliche Gekreische von Mr. Roth, der damals voll auf Speed gewesen sein muss, um so einen Mist ins Mikro zu proleten. Mich wundert, dass ihn der renommierte Ted Templeman, der ansonsten für ne klasse Produktion gesorgt hat, nicht gehindert hat.

In “Bottoms Up!” spielt zwar Eddie auch einen netten Solo, aber die künstlerisch geprägten Elemente halten sich im Gegensatz zum Debut sehr in Grenzen. Das einzige Mal, bei dem er seine Extra-Klasse wieder unterstreicht, ist die 1minütige “Spanish Fly”. Hier glänzt er mit seiner Technik auf der akustischen Gitarre. Es gibt dann sogar noch den Song “Dead Or Alive”, in dem David Lee fast ohne sein affektiertes Tussen-Gekreische auskommt. Ein Highlight auf dieser Platte.

FAZIT:

Ich habe damals als freier Mitarbeiter für die Würzburger Stadtzeitung geschrieben (natürlich über Musik, Konzerte usw), die Kolumne “Der Rillenglotzer” ins Leben gerufen und in einer der ersten Ausgabe auch das ungeteilte Vergnügen, diese zweite Platte von Van Halen zu rezensieren, auch wenn ich damals noch nicht wusste, was dieses Wort bedeutete (kicher!) - Hier ist der Original-Auszug der damaligen Kritik: äääh - dauert noch ein wenig - ich bin noch am Suchen :-))

Produced by Ted Templeman

Personal:
same prodecure as last year, Ms Sophie

Veröffentlichung: 1979 (Warner Bros. Records)

Besonderheit: Als Extra- Beilage gab es ein faltbares DIN-2-Poster mit einem wild gewordenen, umherspringenden David Lee Roth

KAUFEMPFEHLUNG:  KKKKKKKKKK (2,125)

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